Was ist Teakholz? Eigenschaften, Pflege und Einsatzbereiche
Teakholz ist ein beliebtes Material für Gartenmöbel, doch auch in Innenräumen machen sich Möbel aus Teakholz gut. Was dieses Edelholz genau ist, ist schnell erklärt: Es handelt sich um das Holz von Bäumen des Teakbaums. Doch wo wächst er? Und welche Eigenschaften hat das Hartholz, die es so beliebt machen?
Was ist Teakholz und wo kommt es her?
Teakholz wird aus dem Teakbaum (botanischer Name: Tectona grandis) gewonnen, der zur Familie der Lippenblütler gehört. Es handelt sich um ein wertvolles Hartholz mit einer charakteristischen, honigbraunen Farbe. Teakholz ist besonders langlebig und hat darüber hinaus zahlreiche Eigenschaften, die es zu einem beliebten Material für den Außenbereich machen. Teakbäume kommen natürlicherweise in den Tropen vor, darunter:
Was ist die Besonderheit von Teakholz?
Teakholz hat zahlreiche Besonderheiten. Die goldbraune Farbe sorgt für eine warme Atmosphäre und lässt sich gut kombinieren. Auch die feine Maserung des Teakholzes ist dezent, wodurch das Teakholz vielfältig einsetzbar ist. Doch was das Holz so speziell macht, ist seine natürliche Schutzschicht und der natürliche Öl- sowie Kautschukgehalt, wodurch es sich auch leicht ölig anfühlt.
Dieses Öl sorgt dafür, dass Teak sehr pilzresistent ist und auch Chemikalien und Insekten widersteht. Es ist hart, fest und dadurch sehr stabil. Insbesondere mit Feuchtigkeit kann das Holz gut umgehen, wodurch es ein so beliebtes Naturmaterial für Outdoor-Möbel ist. Es ist:
- unempfindlich
- witterungsbeständig
- pflegeleicht
- langlebig
- resistent
Ein typisches Merkmal von Teakholz ist, dass es im Kontakt mit Feuchtigkeit und UV-Strahlung eine silbergraue Patina ausbildet. Diese ist typisch für älteres Teakholz und keinesfalls ein Zeichen von Qualitätsverlust – vielmehr ist es nur eine natürliche Schutzschicht, die das Teak bildet. Sie entsteht, weil das Holz etwas trocken geworden ist. Wird das Holz dann nicht behandelt, kann sich diese Patina dunkelgrau-grünlich verfärben.
Teakholz wird häufig mit Eichenholz verglichen, da beide ähnliche Eigenschaften haben: Sie verziehen sich kaum, sind robust und sehr langlebig.
Wo kommt Teakholz zum Einsatz?
Teakholz kann sowohl im Außen- als auch im Innenbereich verwendet werden. Gartenmöbel aus Teakholz sind beliebt, aber auch Terrassen- oder Balkonbelag aus Teak wird gerne verarbeitet. Möbel oder Bodenbeläge aus Teak sehen hochwertig aus, sorgen für eine Wohlfühlatmosphäre und lassen sich gut mit anderen Materialien kombinieren.
Für Fußböden in Innenräumen gibt es Klickfliesen, wodurch sich das Edelholz einfach verlegen lässt. Doch auch Parkett aus Teakholz wird immer beliebter. In Badezimmern kommt das Hartholz ebenfalls groß raus, da es die Feuchtigkeit, die durch Duschen und Baden entsteht, gut verträgt. Fenster- und Türrahmen werden auch zunehmend aus Teakholz gefertigt.
Hinweis: Auch auf Fußbodenheizungen kann Teak verlegt werden, da es die Wärme gut leitet.
Zu den beliebtesten Gartenmöbeln aus dem Edelholz zählen:
- Gartentische
- Gartenstühle
- Gartenliegen
- Bänke
Sie können zum Beispiel ganze Sitzgruppen aus Teakholz kaufen und erhalten so einen einheitlichen, hochwertigen Look für Ihren Garten oder Ihre Terrasse.
Für den Innenbereich empfehlen sich Sideboards, Nachttische, Esstische oder Couchtische aus Teakholz. Sie verleihen dem Raum eine warme und gemütliche Note und kommen mit den richtigen Dekorations-Highlights besonders gut zur Geltung.
Im Schiffsbau kommt Teakholz übrigens schon seit Jahrhunderten zum Einsatz, da es sich gut mit Wasser verträgt.
Wie pflegen und reinigen Sie Teakholz richtig?
Gartenmöbel aus Teakholz können Sie pflegen und so dafür sorgen, dass das Holz lange dunkel bleibt. Auch ohne Pflege hält es lange, aber die Patina, die entsteht, gefällt nicht jedem.
Nutzen Sie ein spezielles Teakholzöl, um die Optik beizubehalten oder wieder aufzufrischen, wenn das Holz schon einen leichten Grauschleier bekommen hat. Vor dem Auftragen des Öls sollte das Holz mit einer Seifenlauge gereinigt werden. Mit einem Schwamm lässt sich das Öl dann in das Teak einarbeiten und kann anschließend mit einem Tuch getrocknet werden. Hat Ihr Teakholz Flecken, können Sie diese vorsichtig abschleifen.
Im Herbst und Winter können Outdoor-Teakholzmöbel außerdem mit einer Plane abgedeckt werden, um so vor Nässe und Feuchtigkeit geschützt zu werden. Das verlangsamt die Entstehung der Patina.
Tipp: Behandeln Sie Ihr Teakholz zweimal im Jahr. So behält es seinen natürlichen, honigbraunen Look besonders lange. Falls Ihnen die Patina und der leichte Graustich gefallen, können Sie Ihr Hartholz natürlich auch unbehandelt lassen. Der Qualität und Langlebigkeit tut das keinen Abbruch.
Was gilt es beim Kauf von Teakholz zu beachten?
Teakholz ist etwas teurer als andere Holzsorten – dafür aber eben besonders langlebig und robust. Es gibt unterschiedliche Qualitätsstufen:
A-Grad: Höchste und teuerste Qualitätsstufe. Das Holz stammt aus dem inneren Kern alter Teak-Bäume, die in Regionen stehen, wo die Anbaubedingungen besonders günstig sind. In dieser Qualitätsstufe ist das Teakholz besonders beständig.
B-Grad: Der Ölanteil im Holz ist etwas geringer, wodurch es etwas weniger widerstandsfähig ist, allerdings handelt es sich immer noch um ein sehr hochwertiges, empfehlenswertes Holz. B-Grad Teakholz sollte regelmäßig geölt werden, damit die Widerstandsfähigkeit erhalten bleibt.
C-Grad: Die niedrigste Qualitätsstufe stammt aus den Rändern der Baumstämme junger Teakbäume und ist deutlich weniger robust. Sie erkennen es an der deutlich helleren Farbe und einer leicht fleckigen Maserung, die durch Farbstreifen entsteht.
Bei Teakholz ist der CO2-Fußabdruck immer höher als bei einheimischen Holzarten, schließlich stammt es aus Südostasien, Afrika oder Lateinamerika.
- Indien
- Nord-Thailand
- Myanmar
- Laos
In Indonesien, Teilen Afrikas sowie Lateinamerikas wurde er in den letzten Jahrhunderten eingeführt und wird dort mittlerweile zu industriellen Zwecken kultiviert. Im asiatischen Raum ist Teakholz eines der wichtigsten Exporthölzer.